

Kurz gesagt, unter Fairtrade versteht man den fairen Umgang mit Mensch und Natur. Es gibt strenge Richtlinien, an die man sich halten muss. Die Bauern stehen im Vordergrund. Ihnen soll durch Kooperationen ein gesichertes Einkommen gewährleistet werden.
Hier einmal zwecks Orientierung die drei Fairtrade-Standards:
1. Sozialer Standard
- Stärkung der Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Arbeiter und Arbeiterinnen
- Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen)
- Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen)
- Geregelte Arbeitsbedingungen
- Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
- Diskriminierungsverbot
2. Ökologischer Standard
- Umweltschutz: Mensch im Mittelpunkt
- Umweltschonender Anbau
- Schutz natürlicher Ressourcen
- Verbot gefährlicher Pestizide
- Kein gentechnisch verändertes Saatgut
- Förderung des Bio-Anbaus durch den Bio-Aufschlag
3. Ökonomischer Standard
- Anforderungen an Händler und Hersteller
- Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie
- Nachweis über Waren- und Geldfluss
- Richtlinien zur Verwendung des Siegels
- Transparente Handelsbeziehungen
- Vorfinanzierung
Es gibt mittlerweile viele Fairtrade-Siegel. Man muss nur beachten, wo man seine Fairtrade-Produkte kauft. So stellt sich nämlich die Frage, warum diese Produkte im Bioladen teurer ist als im Discounter. Stellt man die Bezahlung des Personals oder die Arbeitsbedingungen gegenüber, so sieht man den Unterschied. Discounter verkaufen zwar Fairtrade, handeln aber nicht danach. Daher sollte man sich selber hinterfragen, was einem an Fairtrade selber wichtig ist. So gibt es beispielsweise die Marke bioladen, die mit gezielten Projekten bestimmte Regionen unterstützt, z.B. Bananen aus der Dominikanischen Republik, oder Kokosnussanbau in Sri Lanka oder den Phillipinen. Mehr Informationen zu diesem findest du hier.
Auch hat die Firma Rapunzel ihr eigenes “Hand in Hand”-Label. Auch hier gilt, bitte mehr auf die Qualität als auf den Preis achten.
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